Diätprodukte unter der Lupe: Fruktose in vermeintlich zuckerfreien Produkten und wie Sie diese erkennen

Auf dem Bild sind verschiedene, zuckerhaltige Lebensmittel zu sehen. Bei vielen ist Vorsicht geboten für Menschen mit Fruktoseintoleranz, da hier viel Fruktose enthalten sein kann.

Die Kennzeichnung „zuckerfrei” auf Diätprodukten führt häufig zu Missverständnissen, insbesondere bei Verbrauchern mit Fruktoseintoleranz. Während diese Produkte keinen herkömmlichen Haushaltszucker enthalten, können sie dennoch erhebliche Mengen an Fruktose aufweisen. Diese ernährungsmedizinische Problematik erfordert eine differenzierte Betrachtung der verwendeten Süßungsmittel und deren metabolische Auswirkungen. In diesem wissenschaftlich fundierten Artikel analysieren wir die rechtlichen Grundlagen der Produktkennzeichnung und bieten evidenzbasierte Empfehlungen für eine bewusste Produktauswahl.

Zuckerfrei vs. Fruktosefrei: Eine wichtige Unterscheidung

Der Begriff „zuckerfrei“ ist im Lebensmittelbereich klar definiert und bezieht sich auf das Fehlen von Saccharose, sprich dem uns bekannten Haushaltszucker. Doch die Welt der Süßungsmittel ist weitaus komplexer, wodurch es einer tiefgreifenden Kenntnis bedarf. „Freie Zucker“ umfassen nicht nur zugesetzte Mono- und Disaccharide wie Glukose, Fruktose und Saccharose, sondern auch jene, die natürlicherweise in Honig, Sirup, Fruchtsäften und Fruchtsaftkonzentraten vorkommen. Diese Unterscheidung ist essentiell, denn ein Produkt kann als „zuckerfrei“ deklariert sein, aber dennoch erhebliche Mengen an Fruktose enthalten – sei es aus natürlichen Quellen oder in Form von zugesetzten Fruktosevarianten. Für Menschen mit einer Fruktoseintoleranz kann dies zu erheblichen Beschwerden führen, da ihr Körper Fruktose nicht oder nur unzureichend aufnehmen und verarbeiten kann. Es ist daher von größter Bedeutung, genau hinzuschauen und die Inhaltsstofflisten explizit zu studieren, um versteckte Fruktosequellen zu identifizieren.

Die Deutsche Adipositas-Gesellschaft (DAG), die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) und die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE)  empfehlen in ihren Leitlinien von 2018, dass der Anteil freier Zucker an der täglichen Kalorienzufuhr 10% nicht überschreiten sollte. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt global sogar weniger als 10 % der empfohlenen Tageskalorienzufuhr (RDCI) für Erwachsene und Kinder und weist darauf hin, dass eine weitere Reduzierung auf unter 5 % zur Senkung des Kariesrisikos von Vorteil wäre. Die Europäische Gesellschaft für Pädiatrische Gastroenterologie, Hepatologie und Ernährung (ESPGHAN) geht noch weiter und empfiehlt für Kinder und Jugendliche zwischen 2 und 18 Jahren einen Zuckerkonsum von maximal 5 % ihrer empfohlenen täglichen Kalorienzufuhr. Diese Empfehlungen unterstreichen die Notwendigkeit, den Konsum freier Zucker – einschließlich Fruktose – genau zu überwachen.

Versteckte Fruktosequellen in „zuckerfreien“ Produkten

Die Bezeichnung „zuckerfrei“ bedeutet, dass ein Produkt pro 100 Gramm oder 100 Milliliter nicht mehr als 0,5 Gramm Zucker enthält. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass dies sich auf die Summe aller Mono- und Disaccharide bezieht, also auch auf Fruktose, Glukose, Saccharose und Laktose. Das Problem entsteht, wenn Hersteller stattdessen alternative Süßungsmittel oder Zutaten verwenden, die dennoch Fruktose enthalten. Besonders tückisch ist dies für Menschen mit einer Fruktoseintoleranz, bei der die Aufnahme von Fruktose im Dünndarm gestört ist.

Auf welche Inhaltsstoffe sollten Menschen mit Fruktoseintoleranz achten? Die Liste der potenziellen Fruktosequellen in vermeintlich „zuckerfreien“ Produkten ist länger, als viele annehmen:

  • Glukose-Fruktose-Sirup / Fruktose-Glukose-Sirup: Dies sind Süßungsmittel, die aus Glukose und Fruktose bestehen. Je nach Verhältnis kann der Fruktoseanteil erheblich sein. High-Fructose Corn Syrup (HFCS) ist ein prominentes Beispiel, das in den USA weit verbreitet ist, während in Europa oft Saccharose (Haushaltszucker) verwendet wird. 
  • Invertzucker(sirup): Dieser Sirup besteht aus Glukose und Fruktose zu gleichen Teilen und wird durch die Spaltung von Saccharose gewonnen.
  • Fruktosesirup / Fruchtzucker: Bezeichnungen, die direkt auf einen hohen Fruktosegehalt hinweisen.
  • Sorbit / Sorbitol (E 420): Ein Zuckeralkohol, der im Körper zu Fruktose umgewandelt werden kann. Bei Fruktoseintoleranz können auch Zuckeralkohole wie Sorbit, Mannit oder Xylit Beschwerden verursachen.
  • Honig, Agavendicksaft, Ahornsirup: Diese natürlichen Süßungsmittel enthalten hohe Anteile an Fruktose, auch wenn sie oft als „gesündere“ Alternativen vermarktet werden.
  • Fruchtsaftkonzentrate und Fruchtsäfte: Auch diese Produkte, die in vielen „gesunden“ oder „zuckerreduzierten“ Produkten als Süßungsmittel oder Geschmacksgeber dienen, sind reich an Fruktose. 

Die Herausforderung für Betroffene liegt darin, dass diese Inhaltsstoffe oft unter verschiedenen Bezeichnungen aufgeführt werden und ihre Fruktoserelevanz nicht immer offensichtlich ist. Daher empfiehlt es sich, bei Unsicherheiten die vollständige Zutatenliste sorgfältig zu prüfen und im Zweifel auf bewährte, gut verträgliche Alternativen zurückzugreifen. Eine enge Abstimmung mit einem erfahrenen Ernährungsberater oder Gastroenterologen kann dabei helfen, individuelle Toleranzgrenzen zu ermitteln und eine ausgewogene Ernährung trotz Fruktoseintoleranz sicherzustellen.

Die metabolischen Auswirkungen von Fruktose aus Sicht der Wissenschaft: Mehr als nur Kalorien

Fruktose hat im menschlichen Körper, insbesondere in der Leber, eine einzigartige Stoffwechselroute, die sich grundlegend von jener der Glukose unterscheidet. Während der Glukosestoffwechsel insulinabhängig ist und über Rückkopplungsmechanismen reguliert wird, erfolgt der hepatische Metabolismus von Fruktose insulinunabhängig. Das Fehlen eines solchen Rückkopplungsmechanismus führt bei hoher Fruktosezufuhr zu einer Substratakkumulation in der Leber, was die de-novo-Lipogenese (die Neubildung von Fetten) und die Glukoneogenese (die Neubildung von Glukose) fördert.

Eine randomisierte, kontrollierte Studie von Geidl-Flueck et al., veröffentlicht 2021 im Journal of Hepatology, “Fructose- and sucrose- but not glucose-sweetened beverages promote hepatic de novo lipogenesis: A randomized controlled trial” untersuchte die metabolischen Auswirkungen des täglichen Konsums zuckergesüßter Getränke bei gesunden, schlanken Männern über mehrere Wochen. Die Studie ergab, dass Getränke, die mit Fruktose oder Saccharose (einer Kombination aus Glukose und Fruktose) gesüßt waren, die Fähigkeit der Leber, Lipide zu produzieren, erhöhten, während dies bei Glukose nicht der Fall war. Genauer gesagt führte die tägliche Aufnahme von Getränken, die mit freier Fruktose und Fruktose in Kombination mit Glukose (Saccharose) gesüßt waren, zu einem zweifachen Anstieg der basalen hepatischen fraktionellen Sekretionsraten (FSR) im Vergleich zur Kontrollgruppe. Die gleichen Mengen an Glukose zeigten diesen Effekt nicht. Dieser Anstieg der hepatischen Lipogenese, so die Autoren, kann den Weg für weitere ungünstige Auswirkungen auf die Stoffwechselgesundheit ebnen.

Die Rolle der Leber bei der Fruktoseverarbeitung ist von zentraler Bedeutung. Fruktose regt die hepatischen Haupttranskriptionsfaktoren an, welche die Expression lipogener Enzyme wie Fettsäuresynthase und Acetyl-CoA-Carboxylase regulieren, und dies effektiver als Glukose. Diese erhöhte hepatische lipogene Kapazität könnte ein wichtiger Mechanismus sein, um große Kohlenhydratlasten zu verarbeiten und die metabolische Homöostase zu unterstützen. Langfristig kann dies jedoch auch eine metabolische Anpassung an eine kohlenhydratreiche Ernährung darstellen.

Eine weitere Studie von Stricker et al., veröffentlicht 2021 im Deutschen Ärzteblatt International, “Fructose Consumption—Free Sugars and Their Health Effects fasst zusammen, dass ein übermäßiger Konsum freier Zucker, einschließlich Fruktose, als Ursache für Übergewicht und das metabolische Syndrom in der westlichen Welt angesehen wird. Metaanalysen zeigten, dass der Konsum großer Mengen Fruktose – insbesondere in Verbindung mit einer positiven Energiebilanz (Fruktosedosis +25-40% des Gesamtkalorienbedarfs) – zu Gewichtszunahme (+0,5 kg), erhöhten Triglyzeridspiegeln (+0,3 mmol/L) und Fettleber (intrahepatischer Fettgehalt: +54%) führen kann. In isokalorischer Umgebung, also bei gleicher Kalorienzufuhr, konnten vergleichbare Effekte jedoch nicht zuverlässig nachgewiesen werden. Dies deutet darauf hin, dass nicht nur die Fruktose an sich, sondern die Gesamtenergiebilanz eine entscheidende Rolle spielt. Nichtsdestotrotz bleibt festzuhalten, dass der Verzehr von Fruktose und Saccharose in flüssiger Form die hepatische Fettsäuresynthese selbst bei stabiler Kalorienzufuhr erhöht.

Fruktose kann auch die ektopische Fetteinlagerung in Leber und Muskel fördern, was mit Insulinresistenz assoziiert ist. Exzessive Fruktosezufuhr wird mit einer erhöhten De-novo-Lipogenese, erhöhten Bluttriglyzeriden und hepatischer Insulinresistenz in Verbindung gebracht.

Praktische Empfehlungen für den Alltag bei Fruktoseintoleranz

Um den Fruktosekonsum zu kontrollieren und gleichzeitig eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten, ist ein bewusstes Einkaufsverhalten und die Kenntnis der Inhaltsstoffe unerlässlich. Hier sind einige praktische Empfehlungen:

Inhaltsstofflisten gründlich prüfen

Nehmen Sie sich die Zeit, Zutatenlisten genau zu lesen. Achten Sie auf Begriffe wie:

  • Fruktosesirup
  • Glukose-Fruktose-Sirup
  • Invertzuckersirup
  • Agavendicksaft
  • Apfeldicksaft
  • Birnendicksaft
  • Honig
  • Fruchtsaftkonzentrate
  • Sorbit
  • Invertzucker(sirup)

Bevorzugen Sie frische, unverarbeitete Lebensmittel

Obst und Gemüse sind zwar fruktosehaltig, enthalten aber auch wichtige Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien. Die Fruktose in ganzen Früchten wird oft besser vertragen als in konzentrierter Form (z.B. in Säften oder Smoothies), da die Ballaststoffe die Aufnahme verlangsamen. 

Trinken Sie Wasser

Wasser ist die beste Wahl, um Durst zu löschen und ist selbstverständlich fruktosefrei. Auch ungesüßter Tee kann eine Alternative sein, wobei jedoch auf mögliche gesundheitliche Risiken bei hohem Konsum für bestimmte Personengruppen geachtet werden sollte.

Natürlich süßen

Wenn Sie Speisen selbst süßen möchten, verwenden Sie in Maßen glukosebasierte Süßungsmittel wie reinen Traubenzucker (Glukose/Dextrose), da Glukose die Aufnahme von Fruktose im Dünndarm verbessern kann. Testen Sie Ihre individuelle Toleranzgrenze.

Milchprodukte und Cerealien

Wählen Sie ungesüßte Milchprodukte und Cerealien und süßen Sie diese bei Bedarf mit beispielsweise Traubenzucker.

Achtung bei „Diät“- und „Light“-Produkten

Gerade diese Produkte sind oft mit Fruchtsaftkonzentraten oder Zuckeralkoholen gesüßt, die bei Fruktoseintoleranz problematisch sein können.

Kochen und Backen Sie selbst

So haben Sie die volle Kontrolle über die verwendeten Zutaten und können sicherstellen, dass keine versteckten Fruktosequellen enthalten sind.

Fruktoseintoleranz: Symptome und Diagnose

Die Fruktosemalabsorption, auch intestinale Fruktoseintoleranz genannt, ist eine häufige Verdauungsstörung, bei der die Transportproteine im Dünndarm nicht ausreichend funktionieren, um Fruktose effektiv aufzunehmen. Dies führt dazu, dass unverdaute Fruktose in den Dickdarm gelangt, wo sie von Bakterien fermentiert wird. Dies wiederum kann eine Reihe unangenehmer Symptome hervorrufen:

  • Blähungen
  • Bauchschmerzen und -krämpfe
  • Durchfall oder Verstopfung
  • Übelkeit
  • Völlegefühl

Die Diagnose einer Fruktosemalabsorption erfolgt in der Regel mittels eines H2-Atemtests. Dabei wird nach der Einnahme einer Fruktoselösung die Konzentration von Wasserstoff im Atem gemessen. Ein Anstieg des Wasserstoffs deutet auf eine bakterielle Fermentation im Dickdarm hin und bestätigt die Malabsorption. 

Eine weitere Form ist die hereditäre Fruktoseintoleranz (HFI), eine seltene, genetisch bedingte Stoffwechselerkrankung, bei der das Enzym Fruktose-1-Phosphat-Aldolase B mangelhaft ist. Diese Form ist weitaus schwerwiegender und erfordert eine strikte fruktosefreie Ernährung, da Fruktose-Aufnahme zu ernsthaften Leberschäden führen kann.

Zusammenfassung und Ausblick

Das Verständnis, dass „zuckerfrei” nicht gleich „fruktosefrei” ist, bildet die Grundlage für bewusste Ernährungsentscheidungen – sowohl für Menschen mit Fruktoseintoleranz als auch für alle, die ihren Zuckerkonsum gezielt reduzieren möchten. Fruktose wird im Körper anders verstoffwechselt als andere Zuckerarten und kann bei übermäßigem Konsum spezifische metabolische Auswirkungen haben, die sich von denen anderer Zuckerarten unterscheiden. Besonders in flüssiger Form und bei einer insgesamt zu hohen Kalorienzufuhr kann Fruktose die Leberfunktion belasten.

Die bewusste Auswahl von Lebensmitteln erfordert daher ein geschultes Auge für Zutatenlisten und ein Verständnis für die verschiedenen Bezeichnungen fruktosehaltiger Inhaltsstoffe. Wir hoffen, dass dieser Artikel Ihnen dabei hilft, versteckte Fruktosequellen zu identifizieren und fundierte Kaufentscheidungen zu treffen. Bevorzugen Sie unverarbeitete Lebensmittel, lesen Sie Etiketten aufmerksam und zögern Sie nicht, bei Unsicherheiten qualifizierte Ernährungsfachkräfte zu konsultieren.

Für weitere fundierte Informationen rund um das Thema Nahrungsmittelunverträglichkeiten und praktische Tipps für den Alltag besuchen Sie gerne unseren Blog. Dort finden Sie umfassende Ratgeber, Rezeptideen und wissenschaftlich fundierte Artikel, die Ihnen dabei helfen, trotz Unverträglichkeiten eine ausgewogene und genussvolle Ernährung zu führen. Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen, und ein informiertes Handeln ist der beste Weg zu einem vitalen und beschwerdefreien Leben.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

„Zuckerfrei“ bedeutet laut Gesetz, dass ein Produkt pro 100 Gramm oder 100 Milliliter maximal 0,5 Gramm Zucker enthält. Dieser Wert bezieht sich auf die Summe aller Mono- und Disaccharide (Einfach- und Zweifachzucker), einschließlich Glukose, Fruktose, Saccharose und Laktose. Es bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass das Produkt keine Fruktose enthält, da Fruktose aus anderen Quellen stammen kann.

Ja, absolut. Ein Produkt kann als „zuckerfrei“ beworben werden, aber dennoch Fruktose enthalten. Dies liegt daran, dass Fruktose in „freien Zuckern“ wie Honig, Agavendicksaft, Fruchtsaftkonzentraten oder als Bestandteil von Glukose-Fruktose-Sirup enthalten sein kann. Diese Quellen werden oft als Süßungsmittel in Diätprodukten eingesetzt, da sie nicht als „zugesetzter Haushaltszucker“ deklariert werden müssen.

Achten Sie auf der Zutatenliste besonders auf folgende Begriffe, die auf Fruktose hinweisen oder Fruktose enthalten können:

  • Glukose-Fruktose-Sirup / Fruktose-Glukose-Sirup (z.B. High-Fructose Corn Syrup / HFCS)
  • Invertzucker(sirup)
  • Fruktosesirup / Fruchtzucker
  • Agavendicksaft, Ahornsirup, Honig
  • Fruchtsaftkonzentrate, Fruchtsäfte
  • Zuckeralkohole wie Sorbit (Sorbitol, E 420), Mannit, Xylit

Studien wie die von Stricker et al. (2021) zeigen, dass ein übermäßiger Konsum freier Zucker, einschließlich Fruktose, als eine Ursache für Übergewicht und das metabolische Syndrom angesehen wird. Insbesondere in flüssiger Form und bei einer positiven Energiebilanz kann Fruktose die Fettsäureproduktion in der Leber (de-novo-Lipogenese) stärker fördern als Glukose. Die Gesamtenergiezufuhr spielt jedoch eine entscheidende Rolle, wie auch die Studie von van Buul et al. (2014) betont.

Um Fruktose zu vermeiden oder zu reduzieren, empfehlen wir:

  • Lesen Sie die Zutatenlisten von Lebensmitteln sehr aufmerksam.
  • Bevorzugen Sie frische, unverarbeitete Lebensmittel.
  • Trinken Sie hauptsächlich Wasser statt gesüßter Getränke oder Fruchtsäfte.
  • Süßen Sie Speisen bei Bedarf mit glukosebasierten Süßungsmitteln (Traubenzucker) anstelle von fruktosehaltigen Produkten.
  • Kochen und backen Sie selbst, um die Kontrolle über die Inhaltsstoffe zu behalten.

Bei Menschen mit Fruktosemalabsorption (intestinale Fruktoseintoleranz) kann der Dünndarm Fruktose nicht ausreichend aufnehmen. Die unverdaute Fruktose gelangt dann in den Dickdarm, wo sie von Darmbakterien fermentiert wird. Dieser Prozess führt zu unangenehmen Symptomen wie Blähungen, Bauchschmerzen, Krämpfen, Durchfall oder Verstopfung. Bei der selteneren hereditären Fruktoseintoleranz führt Fruktosekonsum sogar zu ernsthaften Leberschäden.

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