Tipps aus unserer Wissenschaftsredaktion und eigener Erfahrung
Der Frühling ist nicht nur eine Zeit des Aufbruchs, sondern für viele auch eine Zeit der Allergien. Die Symptome, die durch Pollen, Staub und Wetterumschwünge ausgelöst werden können – Müdigkeit, Erschöpfung, Kopfschmerzen oder Verdauungsprobleme – ähneln oft denen einer Nahrungsmittelunverträglichkeit. Deshalb ist es gerade in dieser Jahreszeit schwierig zu unterscheiden, ob die Beschwerden durch Nahrungsmittel oder Umweltfaktoren verursacht werden. Ein genauerer Blick auf die Unterschiede kann helfen, Klarheit zu gewinnen.
Inhaltsverzeichnis
Toggle1. Beobachten Sie die Reaktionszeit
Beschwerden, die durch eine Unverträglichkeit verursacht werden, wie Blähungen oder Durchfall, stellen sich in der Regel erst zeitverzögert ein – häufig 1-3 Stunden nach dem Essen. Hingegen treten allergische Symptome, wie beispielsweise Juckreiz, laufende Nase oder tränende Augen, oft direkt nach dem Kontakt mit dem Allergen auf.
2. Prüfen Sie den Zusammenhang zum Essen
Beschwerden, die direkt nach dem Aufenthalt im Freien auftreten, deuten auf eine umweltbedingte Reaktion hin, während Unwohlsein, das insbesondere nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel auftritt, eher auf eine Intoleranz zurückzuführen ist.
3. Beobachten Sie den Verlauf im Tagesrhythmus
Man kann Allergien und Intoleranzen anhand der Tageszeit unterscheiden, zu der die Symptome auftreten. Allergische Reaktionen, die durch Pollenflug ausgelöst werden, sind oft morgens oder abends stärker, während Intoleranzreaktionen in der Regel im Zusammenhang mit Mahlzeiten auftreten, unabhängig von der Tages- oder Jahreszeit.
4. Nutzen Sie Verträglichkeitstagebuch und Pollen-App gemeinsam
Führen Sie ein Verträglichkeitstagebuch um Ihre Symptome mit den aktuellen Pollenbelastungen zu vergleichen. Wenn Ihre Beschwerden zeitgleich mit hohen Pollenbelastungen auftreten, könnte dies auf eine Pollenallergie hindeuten. Ein solches Tagebuch kann Ihnen helfen, zwischen einer Pollenallergie und einer Unverträglichkeit zu unterscheiden.
5. Suchen Sie bei Unsicherheit fachlichen Rat
Hausärzt:innen, Allergolog:innen und spezialisierte Ernährungsberater:innen können dabei helfen, Allergien und Intoleranzen zu unterscheiden – beispielsweise mithilfe von Tests oder gezielten Auslassdiäten.
6. Behandeln Sie beides gleich ernst
Ob Allergie oder Unverträglichkeit – beides verdient Aufmerksamkeit. Nur wer Beschwerden ernst nimmt, kann gezielt handeln und langfristig Erleichterung schaffen.
Fazit
Gerade im Frühling ist es wichtig, genau zwischen Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten zu unterscheiden, da die Symptome oft ähnlich sind. Das bietet die Chance, die warme Jahreszeit mit mehr Klarheit und einem besseren Verständnis der eigenen Gesundheit zu beginnen.