Spätsommerliche Gartenpartys clever gestalten

Eine fröhliche Gruppe junger Menschen stößt bei einer spätsommerlichen Gartenparty mit verträglichen Getränken an – zum Beispiel alkoholfreien Cocktails, histaminarmen Säften und Wasser. Die Stimmung ist entspannt und inklusiv, auch für Gäste mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten.

Aus unserer Wissenschaftsredaktion und eigener Erfahrung

Der August ist wie gemacht für Feste im Freien. Ob Gartenparty, Geburtstag oder Nachbarschaftstreffen, die Stimmung ist leicht und ungezwungen. Doch für Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten bringen solche Anlässe auch Herausforderungen mit sich. Buffets, Mitbringgerichte oder gemeinsames Grillen erfordern Aufmerksamkeit, damit das Fest auch für Sie genussvoll bleibt.

1. Bringen Sie ein eigenes Gericht mit für sich und andere

Ein selbstgemachter Salat, ein verträglicher Aufstrich oder ein einfaches Dessert gibt Ihnen Sicherheit. Wenn Sie etwas beisteuern, das Sie selbst gut vertragen, schaffen Sie zugleich ein Angebot für andere. So müssen Sie sich nicht rechtfertigen und bereichern das Buffet ganz selbstverständlich. Oft sind diese Gerichte beliebter, als man denkt.

2. Kennzeichnen Sie Ihr Gericht sichtbar

Ein kleiner Hinweis am Schüsselrand sorgt für Klarheit. Schreiben Sie gut lesbar dazu, was Ihr Gericht auszeichnet, zum Beispiel laktosefrei oder ohne Weizen. Das verhindert Verwechslungen und hilft anderen Gästen mit ähnlichen Bedürfnissen. Auch Menschen ohne Unverträglichkeiten schätzen oft die Transparenz.

3. Fragen Sie im Vorfeld nach den Gegebenheiten

Wer organisiert das Fest, was wird mitgebracht und wie wird gegrillt? Diese Informationen helfen Ihnen, sich vorzubereiten. Vielleicht bringen Sie Ihr eigenes Grillgut mit oder sorgen für separates Besteck. So haben Sie mehr Kontrolle über das, was auf Ihrem Teller landet.

4. Verzichten Sie bewusst auf Buffet Experimente

Viele Speisen auf dem Buffet sehen lecker aus, doch nicht alles ist für Sie geeignet. Wenn Sie unsicher sind, greifen Sie lieber nicht zu. Selbst kleine Mengen von unverträglichen Zutaten können unangenehme Folgen haben. Bleiben Sie bei dem, was Sie kennen oder selbst mitgebracht haben.

5. Halten Sie einen kleinen Snack in Reserve

Eine kleine Notfallbox mit einem verträglichen Snack gibt zusätzliche Sicherheit. Wenn Sie merken, dass das Buffet für Sie nichts Passendes bietet, sind Sie vorbereitet. So entsteht kein Druck, aus Höflichkeit etwas essen zu müssen. Mit dieser Rückversicherung bleiben Sie gelassen.

6. Bleiben Sie freundlich, aber bestimmt

Gut gemeinte Kommentare wie „Das geht bestimmt für dich“ begegnen Sie mit Ruhe. Ein Satz wie „Ich bleibe lieber bei meinem, da weiß ich, dass es mir bekommt“ genügt. Damit wahren Sie Ihre Bedürfnisse und vermeiden Diskussionen. Freundlichkeit und Klarheit schließen sich nicht aus.

7. Genießen Sie die Begegnung, nicht nur das Essen

Der wichtigste Teil eines Festes ist das Zusammensein. Wenn Sie gut vorbereitet sind, können Sie Gespräche und die Atmosphäre genießen, auch wenn Sie beim Essen eingeschränkt sind. Ihr Fokus liegt auf dem Miteinander, nicht auf dem Menü. Das nimmt den Druck und schafft Leichtigkeit.

Fazit

Eine Einladung zur Gartenparty muss kein Grund zur Sorge sein. Wer sich vorbereitet, klar kommuniziert und für sich selbst sorgt, kann die Feier genauso genießen wie alle anderen. Mit Achtsamkeit und Eigenverantwortung wird auch ein Buffet mit vielen Unsicherheiten zu einer Gelegenheit für entspannte Begegnungen. Der Sommer darf genussvoll sein, auch mit Unverträglichkeit.

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