Zucker, Alkohol & Co – Versteckte Trigger bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Wie Lebensmittelunverträglichkeit eine Allergie verstärken kann

Zwei Martini Gläser mit Alkohol. Ein bekannter Trigger bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten.

Fühlen Sie sich nach dem Genuss bestimmter Speisen und Getränke oft unwohl? Leiden Sie unter Blähungen, Durchfall oder anderen Verdauungsbeschwerden? Dahinter könnte eine Nahrungsmittelunverträglichkeit stecken. Viele Menschen ahnen nicht, dass alltägliche Genussmittel wie Zucker, Alkohol oder bestimmte Zusatzstoffe ihre Beschwerden bei einer bestehenden Intoleranz oder Allergie erheblich verstärken können. Dieser Artikel beleuchtet die Zusammenhänge, wie Sie trotz Nahrungsmittelunverträglichkeiten wieder mehr Lebensqualität gewinnen können.

Was ist eine Lebensmittelunverträglichkeit und wie unterscheidet sich diese von einer Lebensmittelallergie?

Im allgemeinen Sprachgebrauch werden die Begriffe Lebensmittelunverträglichkeit und Lebensmittelallergie häufig synonym verwendet, obwohl klare Unterschiede existieren. Bei einer echten Lebensmittelallergie reagiert das Immunsystem auf eigentlich harmlose Eiweißbestandteile in Lebensmitteln, sogenannte Allergene. Es bildet Antikörper, was zu einer oft schnellen und manchmal heftigen Reaktion des Körpers führt. Die Symptome können von Hautausschlägen und Juckreiz über Atemnot (Dyspnoe) bis hin zum lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock reichen.

Eine Lebensmittelunverträglichkeit oder Intoleranz hingegen wird nicht durch eine vom Immunsystem bedingte Reaktion hervorgerufen. Stattdessen hat der Körper Schwierigkeiten, bestimmte Nahrungsmittel oder deren Bestandteil zu verarbeiten beziehungsweise überhaupt aufzunehmen. Folglich reagiert dieser mit verschiedenen Symptomen. Die Ursachen hierfür sind vielfältig und reichen von einem Mangel an spezifischen Verdauungsenzymen (Enzymdefekt) bis hin zu einer gestörten Aufnahme im Darm. Die Beschwerden treten oft zeitverzögert auf und sind dosisabhängig. Demnach können kleine Mengen des unverträglichen Lebensmittels möglicherweise noch vertragen werden.

Lebensmittelunverträglichkeit erkennen: Häufigste Symptome der Nahrungsmittelunverträglichkeit

Lebensmittelunverträglichkeiten können sich durch verschiedene körperliche Beschwerden bemerkbar machen, die oft zeitverzögert nach dem Verzehr bestimmter Nahrungsmittel auftreten. Im Gegensatz zu Allergien, bei denen das Immunsystem überreagiert, handelt es sich bei Unverträglichkeiten meist um Stoffwechselprobleme, bei denen der Körper bestimmte Nahrungsbestandteile nicht richtig verarbeiten kann.

Die Symptome einer Lebensmittelunverträglichkeit sind oft unspezifisch und können den gesamten Verdauungstrakt betreffen. Aufgrund der Vielfalt möglicher Symptome erweist sich die Diagnose als schwierig.

Verdauungsbeschwerden

Die häufigsten Symptome betreffen den Verdauungstrakt:

  • Bauchschmerzen und Krämpfe
  • Blähungen und vermehrte Gasbildung
  • Durchfall oder Verstopfung
  • Übelkeit oder Erbrechen
  • Sodbrennen oder saures Aufstoßen
  • Völlegefühl und aufgeblähter Bauch

Diese Symptome treten typischerweise innerhalb weniger Stunden nach dem Verzehr des problematischen Lebensmittels auf und können bei Laktoseintoleranz besonders ausgeprägt sein.

Hautreaktionen und Schleimhautbeschwerden

Nicht nur der Verdauungstrakt kann betroffen sein:

  • Hautausschläge oder Ekzeme
  • Juckreiz ohne sichtbare Hautveränderungen
  • Rötungen im Gesicht (Flush)
  • Schwellungen der Lippen oder Zunge
  • Nesselsucht (Urtikaria)
  • Trockene Haut oder Schleimhäute

Neurologische und psychische Symptome

Viele Betroffene berichten auch über:

  • Kopfschmerzen oder Migräne
  • Schwindel oder Benommenheit
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Stimmungsschwankungen oder Reizbarkeit
  • Erschöpfung und Müdigkeit
  • Schlafstörungen

Bei Histaminintoleranz treten diese Symptome besonders häufig auf.

Atemwegsbeschwerden

Manchmal zeigen sich auch Symptome im Bereich der Atemwege:

  • Verstopfte Nase oder laufende Nase
  • Niesen
  • Husten
  • Engegefühl in der Brust
  • Asthmatische Beschwerden

Laktoseintoleranz: Wenn Milchzucker zum Problem wird

Die Laktoseintoleranz ist eine der bekanntesten Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Betroffene können Milchzucker (Laktose), der in Milch und vielen Milcherzeugnissen enthalten ist, nicht oder nur unzureichend verdauen. Ursache ist ein Mangel oder eine verminderte Aktivität des Enzyms Laktase im Dünndarm. Laktase ist dafür zuständig, die Laktose in ihre verdaulichen Bestandteile Glucose und Galactose zu spalten.

Fehlt Laktase, gelangt die enthaltene Laktose unverdaut weiter in den Dickdarm. Dort wird sie von Darmbakterien vergoren, was zu den typischen Symptomen wie Blähung, Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe und Durchfall führt. Die Ausprägung der Beschwerden hängt vom individuellen Laktase-Mangel und der aufgenommenen Menge an Laktose ab.

Die gute Nachricht: Es existieren Nahrungsergänzungsmittel, die speziell darauf abzielen, das Enzym Laktase zuzuführen und so den Verzehr von laktosehaltigen Lebensmitteln bekömmlicher zu machen.

Fructoseintoleranz: Wenn Fruchtzucker Beschwerden verursacht

Fructoseintoleranz bezeichnet eine Störung im Abbau oder der Aufnahme von Fruchtzucker (Fructose).

Man unterscheidet zwei Hauptformen:

1. Intestinale Fructoseintoleranz (Fructosemalabsorption)

Ursache: Der Dünndarm kann Fructose nur unzureichend aufnehmen, weil das Transportprotein GLUT5 nicht richtig funktioniert.

Folgen: Die nicht aufgenommene Fructose gelangt in den Dickdarm, wo Darmbakterien sie vergären. Dabei entstehen Gase (Wasserstoff, CO₂) und kurzkettige Fettsäuren.

Symptome: Blähungen, Bauchkrämpfe, Durchfall und Übelkeit – ähnlich wie bei einer Laktoseintoleranz.

2. Hereditäre Fructoseintoleranz (angeborene Form)

Ursache: Ein genetischer Defekt führt zum Mangel des Enzyms Aldolase B, das für den Fructoseabbau in der Leber notwendig ist.

Folgen: Fructose kann nicht richtig verstoffwechselt werden, was zu einer Anreicherung giftiger Abbauprodukte führt.

Symptome: Schwere Unterzuckerungen, Erbrechen und Leberschäden – bereits kleine Mengen Fructose sind gefährlich.


Fructose kommt nicht nur in Obst vor, sondern ist auch in vielen Fertigprodukten (beispielsweise Softdrinks, Süßigkeiten) als Süßungsmittel enthalten. Betroffene müssen ihre Ernährung daher sorgfältig anpassen.

Histaminintoleranz: Wenn der Körper auf Histamin überreagiert

Ein Glas Rotwein am Abend kann ein Genuss sein – für Menschen mit einer Histaminintoleranz ist dies jedoch oft der Auftakt zu unangenehmen Symptomen. Histamin ist ein körpereigener Botenstoff, der an vielen Prozessen im menschlichen Körper beteiligt ist, unter anderem an allergischen Reaktionen und Entzündungsprozessen. Es wird jedoch auch über die Nahrung aufgenommen, da es in vielen Lebensmitteln enthalten ist. 

Ein besonders hoher Histamingehalt findet sich in Lebensmitteln, die lange gereift oder fermentiert sind:

  • gereifter Käse
  • Rotwein
  • Sauerkraut
  • Wurstwaren

Bei einer Histaminintoleranz besteht ein Ungleichgewicht zwischen der Zufuhr von Histamin und dessen Abbau im Körper. Oft liegt dies an einer verminderten Aktivität oder einem Mangel des Enzyms Diaminoxidase (DAO) im Darm. Dieses Enzym ist maßgeblich für den Abbau von mit der Nahrung aufgenommenem Histamin zuständig. Kann das Histamin nicht ausreichend abgebaut werden, kommt es zu einer Vielzahl von Symptomen, die einer Allergie ähneln können:

  • Kopfschmerz (bis hin zu Migräne)
  • Hautrötungen
  • Jucken
  • laufende Nase
  • Herzrasen (Tachykardie)
  • Schwindel
  • Übelkeit
  • Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall und Bauchkrämpfe

Produkte, die das Enzym Diaminoxidase enthalten, können hier unterstützend wirken, indem sie das körpereigene Enzym ergänzen und so den Histaminabbau fördern. Besonders zu bevorzugen sind Präparate aus Erbsensprossen, da sie magensaftresistenter sind und ihr Wirkstoff gezielt im Darm freigesetzt wird. Zudem enthalten sie keine unnötigen Füllstoffe und sind selbst für die empfindlichsten Mägen gut verträglich. Darüber hinaus sind vegane Nahrungsergänzungsmittel frei von Lactose und Gluten. Die Einnahme erfolgt typischerweise kurz vor einer histaminhaltigen Mahlzeit.

Glutenunverträglichkeit und Zöliakie: Ähnliche Symptome mit gravierendem Unterschied

Gluten ist ein Sammelbegriff für Klebereiweiß, der in vielen Getreidesorten wie Weizen, Dinkel, Rogge und Gerste vorkommt und beispielsweise Brot seine typische Konsistenz verleiht. Bei der Zöliakie handelt es sich um eine chronische Autoimmunerkrankung, bei jener der Verzehr von Gluten zu einer Entzündung und Schädigung der Dünndarmschleimhaut führt. Dies beeinträchtigt die Aufnahme von Nährstoffen (Malassimilation) und kann zu einer Vielzahl von Symptomen führen, darunter Durchfall, Gewichtsverlust, Ermüdung, Blähung und Mangelerscheinungen. Die einzige Therapie bei Zöliakie ist eine lebenslange, strikt glutenfreie Ernährung.

Neben der Zöliakie existiert die Nicht-Zöliakie-Glutensensitivität (NCGS), oft auch als Glutenintoleranz oder Glutenunverträglichkeit bezeichnet. Hier reagieren Betroffene ebenfalls mit Beschwerden auf den Verzehr von glutenhaltigen Lebensmitteln, obwohl weder eine Zöliakie noch eine Weizenallergie nachweisbar ist. Die Symptome ähneln oft denen der Zöliakie oder einem Reizdarmsyndrom und umfassen Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung. Kopfschmerz und Ermüdung können ebenfalls auftreten.

Die genauen Ursachen der NCGS sind noch nicht vollständig geklärt. Es wird diskutiert, ob neben Gluten auch andere Weizenbestandteile eine Rolle spielen.

Zucker und Alkohol: Wie Genussmittel Beschwerden bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten triggern

Viele Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten stellen fest, dass der Konsum von Zucker und Alkohol ihre Beschwerden deutlich verschlimmert. Zucker, insbesondere industriell zugesetzter Zucker und Fructose-Glucose-Sirup, kann bei einer Fructosemalabsorption die Symptome verstärken. Zudem kann Zucker die Darmflora negativ beeinflussen und Entzündungsprozesse im Körper fördern, was sich generell ungünstig auf Unverträglichkeiten auswirken kann.

Alkoholische Getränke können gleich auf mehreren Ebenen problematisch sein. Viele enthalten von Natur aus oder durch den Herstellungsprozess Histamin (z.B. Rotwein, Bier) oder andere Stoffe, die Histamin im Körper freisetzen können. Zudem kann Alkohol die Durchlässigkeit der Darmschleimhaut erhöhen (“Leaky Gut”), wodurch unverdaute Nahrungsbestandteile und Allergene leichter in den Blutkreislauf gelangen und das Immunsystem aktivieren können. Alkohol reizt zudem die Schleimhäute im gesamten Verdauungssystem vom Magen bis zum Darm.

Bier und Gluten: Kann der Kater auch aus einer unentdeckten Lebensmittelintoleranz resultieren?

Ein kühles Bier gehört für viele zum Feierabend oder geselligen Runden dazu. Doch was, wenn danach nicht nur der typische “Kater” mit Kopfschmerz und Übelkeit folgt, sondern auch massive Verdauungsbeschwerden wie Durchfall, der umgangssprachlich manchmal als “Bierschiss” bezeichnet wird? Hier könnte mehr dahinterstecken als nur die Auswirkungen des Alkohols. Bier wird aus Gerste oder Weizen gebraut und enthält daher Gluten. Menschen mit einer unentdeckten Zöliakie oder Nicht-Zöliakie-Weizensensitivität können bereits auf die im Bier enthaltene Menge Gluten mit Symptomen reagieren. Der Durchfall wäre dann nicht nur eine Folge des Alkohols, sondern auch eine Reaktion des Körpers auf das unverträgliche Gluten.

Bei starkem Durchfall, egal welcher Ursache, verliert der Körper viel Flüssigkeit und wichtige Elektrolyte. Präparate wie Elotrans können helfen, diese Verluste auszugleichen und den Elektrolythaushalt zu stabilisieren. Es enthält Glucose sowie Salze wie Natrium und Kalium und wird zur unterstützenden Behandlung bei Durchfallerkrankungen eingesetzt. Obwohl Elotrans in sozialen Medien teils als Mittel gegen den Alkoholkater populär wurde, ist seine primäre Indikation der Ausgleich von Flüssigkeits- und Elektrolytverlusten bei Durchfall. Ein Teil des Katers, insbesondere die Verdauungsbeschwerden nach Biergenuss, könnte also durchaus von einer Glutenunverträglichkeit herrühren.

Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass bestimmte Enzym-Mikroorganismen-Kombinationen die Glutenverdauung signifikant unterstützen können. Spezifische Proteasen – glutenspaltende Enzyme – können Glutenproteine in kleinere, verträglichere Peptide zerlegen, bevor diese Probleme im Verdauungstrakt verursachen. Laborstudien und erste klinische Untersuchungen bestätigen das therapeutische Potenzial dieser Enzyme bei glutensensitiven Personen. Ausgewählte Bakterienkulturen können gezielt bei der Glutenverarbeitung unterstützen:

  • Lactiplantibacillus plantarum produziert glutenabbauende Enzyme
  • Lacticaseibacillus paracasei moduliert die Immunreaktion auf Gluten
  • Bacillus pumilus besitzt starke proteolytische Aktivität gegen Glutenpeptide

Die Kombination dieser vermehrungsfähigen Bakterienstämme mit ihren Stoffwechselprodukten (Lysaten) zeigt synergistische Effekte beim Glutenabbau. Moderne Präparate wie EnzyBiotic Easy Effect Plus vereinen mehrere wirksame Komponenten: spezifische Proteasen für die enzymatische Glutenspaltung, lebende probiotische Kulturen für die Darmflora und bakterielle Lysate mit aktiven Enzymen.

Diagnose von Lebensmittelintoleranzen: Wie wird eine Unverträglichkeit diagnostiziert?

Die Diagnose einer Lebensmittelunverträglichkeit oder Lebensmittelallergie kann komplex sein und sollte stets ärztlich begleitet werden, idealerweise durch Fachärzte für Gastroenterologie oder Allergologie. Ein erster wichtiger Schritt besteht in der genauen Anamnese, bei der die Art der Beschwerde, ihr Auftreten in Zusammenhang mit bestimmten Nahrungsmitteln sowie die familiäre Krankheitsgeschichte erfasst werden.

Ein Ernährungstagebuch, in dem über mehrere Wochen genau protokolliert wird, was gegessen und getrunken wurde und welche Symptome wann aufgetreten sind, kann sehr hilfreich sein. Je nach vermuteten Unverträglichkeit können dann spezifische Tests durchgeführt werden. Bei Verdacht auf Laktoseintoleranz oder Fructosemalabsorption wird häufig ein H2-Atemtest eingesetzt.

Für die Diagnose einer Zöliakie sind Blutuntersuchungen auf spezifische Antikörper (z.B. Transglutaminase-IgA-Antikörper, Endomysium-IgA-Antikörper) und eine Dünndarmbiopsie notwendig, um die charakteristische Schädigung der Darmschleimhaut nachzuweisen. Es ist entscheidend, dass vor diesen Untersuchungen weiterhin glutenhaltige Lebensmittel verzehrt werden, da sonst die Ergebnisse verfälscht sein könnten und eine Zöliakie möglicherweise nicht erkannt wird. Eine genetische Untersuchung auf die Merkmale HLA-DQ2 und HLA-DQ8 kann ebenfalls hilfreich sein: Liegen diese genetischen Marker nicht vor, ist eine Zöliakie sehr unwahrscheinlich.

Neben Zöliakie existiert die Nicht-Zöliakie-Glutensensitivität (NCGS). Die Diagnose der NCGS erfolgt als Ausschlussdiagnose. Das bedeutet, dass zunächst eine Zöliakie und eine Weizenallergie durch entsprechende Tests ausgeschlossen werden müssen. Wenn Betroffene eine deutliche Besserung ihrer Symptome unter einer glutenfreien Diät erfahren und die Symptome bei einer erneuten, kontrollierten Glutenbelastung wiederkehren, kann dies auf eine NCGS hindeuten. Auch hier ist das Führen eines detaillierten Ernährungs- und Symptomtagebuchs ein wichtiger Bestandteil der Diagnosestellung. Für die NCGS gibt es bisher keine spezifischen Blutmarker oder eindeutigen histologischen Veränderungen im Dünndarm, die die Diagnose bestätigen könnten.

Bei Lebensmittelallergien kommen Hauttests (Prick-Test) und Bluttests (RAST) zum Einsatz. Eine Ernährungsumstellung unter fachkundiger Anleitung, beispielsweise durch eine Ernährungsberatung, ist oft Teil des diagnostischen Prozesses und der anschließenden Therapie. Es ist wichtig, nicht auf eigene Faust bestimmte Nahrungsmittel wegzulassen, da dies zu einer unzureichenden Zufuhr wichtiger Nährstoffe führen kann.

Fazit: Durchbrüche in der modernen Ernährungsmedizin revolutionieren den Umgang mit Unverträglichkeiten!

Die Diagnose einer Lebensmittelunverträglichkeit ist kein Grund zur Verzweiflung! Mit den richtigen Strategien können Sie ein beschwerdefreies Leben führen. Eine präzise Diagnose durch Ihren Arzt ist der erste Schritt. Eine professionelle Ernährungsberatung eröffnet Ihnen dann eine Welt voller schmackhafter Alternativen!

Wissenschaftliche Fortschritte bieten wirksame Unterstützung: Moderne Enzympräparate wie Lactase oder Diaminoxidase (DAO) sowie hochwertige Probiotika können Ihre Verdauung gezielt stärken und Ihnen mehr Freiheit bei der Lebensmittelauswahl ermöglichen.

Setzen Sie auf Premium-Qualitätsprodukte aus Deutschland ohne unnötige Zusatzstoffe. Kombinieren Sie diese mit Stressreduktion und bewusster Lebensführung für optimale Ergebnisse! Die Zukunft sieht vielversprechend aus – mit ständig verbesserten Therapiemöglichkeiten und einer wachsenden Community, die gemeinsam den Weg zu neuer Lebensqualität geht!

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Lebensmittelunverträglichkeiten und Lebensmittelallergien werden im Alltag synonym verwendet, unterscheiden sich aber grundlegend. Bei einer Unverträglichkeit ist der Körper nicht fähig, bestimmte Nahrungsmittel zu verarbeiten oder überhaupt zu verdauen, während bei einer Allergie das Immunsystem bestimmte Lebensmittelbestandteile fälschlicherweise als gefährlich einstuft und bekämpft. Etwa 2-3 Prozent der Menschen leiden unter echten Lebensmittelallergien, während Intoleranzen deutlich häufiger vorkommen.

Bei Lebensmittelunverträglichkeiten sind Durchfall, Blähungen, Bauchschmerzen und Übelkeit häufige Symptome. Diese treten meist dosisabhängig auf – je mehr vom unverträglichen Lebensmittel verzehrt wird, desto stärker die Beschwerden. Im Gegensatz zu Allergien, bei denen schon kleinste Mengen heftige Reaktionen auslösen können, sind bei Intoleranzen oft geringe Mengen problemlos verträglich. Die Verdauungsorgane werden bei einer Intoleranz nicht dauerhaft geschädigt, aber die Lebensqualität kann erheblich beeinträchtigt sein.

Bei einer Laktoseintoleranz oder Milchzuckerunverträglichkeit kann der Körper den in Milchprodukten enthaltenen Milchzucker (Laktose) nicht oder nur unzureichend abbauen. Der Grund ist ein Mangel am Enzym Laktase. Unverarbeitete Laktose gelangt in den Dickdarm, wo sie von Bakterien vergoren wird, was zu Blähungen und Durchfall führt. Betroffene müssen nicht komplett auf Milchprodukte verzichten, sondern können abhängig vom individuellen Toleranzniveau Produkte mit reduziertem Laktosegehalt wählen oder Laktase-Präparate einnehmen.

Eine Fruktoseintoleranz ist eine Unverträglichkeit gegenüber Fruchtzucker. Die Diagnose erfolgt typischerweise durch einen Atemtest, bei dem gemessen wird, wie der Körper auf eine Fruktose-Testlösung reagiert. Bei der Behandlung wird hauptsächlich eine Ernährungsanpassung fokussiert.

Im Gegensatz zur hereditären Fruktoseintoleranz, einer seltenen Stoffwechselerkrankung, ist die häufigere Fruktosemalabsorption weniger schwerwiegend. Betroffene müssen fruktosereiche Lebensmittel reduzieren, aber nicht vollständig meiden.

Bei Lebensmittelallergien reagiert der Körper mit einer überschießenden Immunreaktion auf eigentlich harmlose, nicht-toxische Lebensmittelbestandteile. Im Gegensatz zu Intoleranzen können Allergien lebensbedrohliche Symptome wie Atemnot oder einen anaphylaktischen Schock auslösen. Häufige Allergene sind Nuss-Arten, Fisch, Soja und Weizen. Allergien können plötzlich auftreten und werden durch genetische Faktoren sowie Umwelteinflüsse begünstigt. Bei Verdacht ist eine fachärztliche Abklärung unbedingt erforderlich.

Eine Kreuzallergie entsteht, wenn das Immunsystem aufgrund ähnlicher Proteinstrukturen verschiedene Substanzen als identisch einstuft. Beispielsweise können Menschen mit einer Birkenpollenallergie auch auf Äpfel oder Nüsse allergisch reagieren, da diese ähnliche Allergene enthalten. Bei Kreuzallergien sind die Symptome oft milder und beschränken sich auf Juckreiz und Schwellungen im Mundbereich (orales Allergiesyndrom). Diese Verbindungen zwischen Pollen- und Nahrungsmittelallergien erklären, warum manche Allergiesymptome saisonal verstärkt auftreten.

Bei Verdacht auf Nahrungsmittelintoleranzen stehen verschiedene Diagnoseverfahren zur Verfügung. Für Laktose- und Fruchtzuckerunverträglichkeit wird häufig ein Atemtest durchgeführt, der die Wasserstoffkonzentration in der Ausatemluft misst. Für Histaminunverträglichkeit existieren Bluttests zur Messung der Enzymaktivität. Oft ist auch ein Ernährungstagebuch in Kombination mit einer Eliminationsdiät hilfreich, bei der verdächtige Lebensmittel weggelassen und später stückweise wieder eingeführt werden. Bei Zöliakie, einer Autoimmunerkrankung mit Unverträglichkeit gegenüber Gluten, sind Bluttests und Dünndarmbiopsien Standard.

Ein gutes Leben trotz Lebensmittelunverträglichkeiten ist durchaus möglich. Wichtig ist eine genaue Diagnose, um nicht unnötig Lebensmittel zu meiden. Bei vielen Intoleranzen ist keine 100%-Vermeidung nötig, sondern ein individuell angepasster Konsum. Heutzutage gibt es zahlreiche Alternativprodukte im Handel, um potenzielle Blähungen und Bauchschmerzen zu meiden. Hilfreich sind auch Apps zum Scannen von Lebensmitteln und Restaurantfinder für spezielle Ernährungsbedürfnisse. Bei schweren Unverträglichkeiten kann eine Ernährungsberatung unterstützen, um trotz Einschränkungen eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen und Nährstoffmängel zu vermeiden.

Aktuelle Beiträge

Festivals, Open Airs und Sommer Events mit Unverträglichkeiten meistern

Aus unserer Wissenschaftsredaktion und eigener Erfahrung: Der Juli steckt voller Gelegenheiten...

Leaky Gut Syndrom: Wenn die gestörte Darmbarriere löchrig und durchlässig wird

Fühlen Sie sich oft müde, leiden unter Blähungen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder diffusen...

Vorratshaltung bei Unverträglichkeiten optimieren

Aus unserer Wissenschaftsredaktion und eigener Erfahrung Ein klug gestalteter Vorratsschrank ist bei...

Urlaub mit Freunden und Intoleranz – gut vorbereitet dabei

Aus unserer Wissenschaftsredaktion und eigener Erfahrung Sommerzeit ist Reisezeit und viele...