Aus unserer Wissenschaftsredaktion und eigener Erfahrung:
Der Juli steckt voller Gelegenheiten, draußen gemeinsam zu feiern. Musikfestivals, Stadtfeste, Open Air Kinos und Straßenveranstaltungen schaffen besondere Erinnerungen. Wer mit einer Nahrungsmittelunverträglichkeit lebt, sieht solchen Tagen oft mit gemischten Gefühlen entgegen. Was, wenn es nichts Verträgliches zu essen gibt oder spontane Entscheidungen riskant werden? Mit etwas Vorbereitung und einem klaren Plan lassen sich auch diese Erlebnisse sorgenfrei und mit Genuss gestalten.
Inhaltsverzeichnis
Toggle1. Bereiten Sie einen kompakten Snack Rucksack vor
Ein kleiner Rucksack mit verträglichen Lebensmitteln kann zum Lebensretter werden. Reiswaffeln, glutenfreie Riegel, Nüsse, Trockenfrüchte oder ein Fruchtpüree im Quetschbeutel sind haltbar, leicht und ideal für unterwegs. Achten Sie darauf, dass die Produkte sich gut lagern lassen und keine Kühlung benötigen. So bleiben Sie flexibel, auch wenn sich der Hunger überraschend meldet.
2. Prüfen Sie vorab, was erlaubt ist
Nicht jede Veranstaltung erlaubt das Mitbringen eigener Speisen. Informieren Sie sich am besten online oder direkt bei den Veranstaltenden, bevor Sie losziehen. Falls keine Mitnahme möglich ist, können einzeln verpackte Snacks, die unauffällig bleiben, eine gute Lösung sein. In vielen Fällen zeigt sich auch beim Einlasspersonal Verständnis, wenn Sie Ihre Situation kurz erklären.
3. Verlassen Sie sich nicht auf Foodtrucks
Viele Essensstände bieten scheinbar passende Optionen an, doch oft fehlen klare Angaben zu Inhaltsstoffen oder Herstellungsbedingungen. Selbst bei Begriffen wie vegan oder glutenfrei können versteckte Risiken bestehen, etwa durch Spuren von Allergenen oder mangelnde Kennzeichnung. Wenn Sie unsicher sind, ist es besser, auf den Kauf zu verzichten und auf eigene Vorräte zurückzugreifen.
4. Achten Sie auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr
Besonders im Sommer spielt Trinken eine zentrale Rolle für Ihr Wohlbefinden. Nehmen Sie stilles Wasser mit oder kaufen Sie es vor Ort, sofern es keine unnötigen Zusätze enthält. Viele Softdrinks oder Fruchtsäfte enthalten Inhaltsstoffe wie Fruktose, Zuckeraustauschstoffe oder Konservierungsmittel, die Unverträglichkeiten auslösen können. Mit kluger Planung vermeiden Sie Beschwerden und bleiben fit.
5. Nutzen Sie Pausen für bewusste Verpflegung
Essen im Vorbeigehen oder zwischen zwei Programmpunkten ist oft hektisch und führt zu Unwohlsein. Nehmen Sie sich stattdessen einen Moment Zeit, um in Ruhe zu essen. Suchen Sie sich eine Sitzgelegenheit im Schatten oder am Rand des Geschehens. Ihr Verdauungssystem wird es Ihnen danken und Sie fühlen sich länger wohl.
6. Sprechen Sie offen mit Ihren Begleitpersonen
Ein kurzer Hinweis wie zum Beispiel “Ich vertrage nicht alles, aber ich habe etwas dabei” kann bereits viel Druck aus der Situation nehmen. Wenn Ihre Freundinnen und Freunde verstehen, warum Sie vorbereitet sind, unterstützen sie Ihre Entscheidungen meist gerne. Offenheit schafft Vertrauen und verhindert unangenehme Missverständnisse.
7. Seien Sie flexibel mit Genussmomenten
Nicht jede Veranstaltung muss kulinarisch ein Höhepunkt sein. Vielleicht sind es diesmal die Musik, die Atmosphäre oder das Zusammensein, die im Vordergrund stehen. Genuss zeigt sich auf viele Arten – und manchmal bedeutet er einfach, dass Sie sich rundum wohl und sicher fühlen. Erlauben Sie sich, den Tag nach Ihren eigenen Maßstäben zu gestalten.
Fazit
Auch mit Unverträglichkeiten dürfen Sie Festivals und Sommer Events in vollen Zügen genießen. Die richtige Vorbereitung, ein wenig Eigenverantwortung und ein bewusster Umgang mit Ihren Bedürfnissen geben Ihnen die Freiheit, jeden Moment unbeschwert zu erleben. Denn guter Genuss beginnt mit guter Planung.