Aus unserer Wissenschaftsredaktion und eigener Erfahrung
Nahrungsmittelunverträglichkeiten betreffen nicht nur die betroffene Person – sondern oft auch das direkte Umfeld. In einer Partnerschaft spielen gemeinsame Mahlzeiten, Ausgehen und spontane Essensentscheidungen eine große Rolle. Damit Intoleranzen hier nicht zur Belastung werden, braucht es offene Kommunikation, gegenseitiges Verständnis und klare Absprachen.
Inhaltsverzeichnis
Toggle1. Sprechen Sie offen über Ihre Bedürfnisse
Erklären Sie Ihrem Partner / Ihrer Partnerin, welche Lebensmittel Sie vertragen und welche nicht. Erklären Sie auch, warum Sie bestimmte Dinge tun müssen oder nicht tun dürfen. Ihr Partner / Ihre Partnerin muss kein Experte / keine Expertin werden, aber er / sie sollte verstehen, was für Sie wichtig ist.
2. Kochen Sie gemeinsam – aber flexibel
Es ist nicht immer erforderlich, dass beide Partner exakt dasselbe essen. Gemeinsame Mahlzeiten können durch kleine Variationen oder die Zusammenstellung modularer Gerichte alltagstauglich gestaltet werden.
3. Machen Sie Rücksicht zum selbstverständlichen Teil des Alltags
Vertrauen entsteht, wenn der Partner beim Einkaufen selbstständig zu verträglichen Produkten greift oder bei der Küchenreinigung Rücksicht nimmt. Das Gefühl, ernst genommen zu werden, ist hierbei besonders wichtig. Fehler passieren jedoch schnell und unabsichtlich – der gemeinsame Umgang damit stärkt die Beziehung.
4. Vermeiden Sie Schuldgefühle oder Rechtfertigungen
Niemand ist schuld an seiner Nahrungsmittelunverträglichkeit und sollte sich nicht dafür rechtfertigen müssen. Eine Beziehung, die auf Wertschätzung basiert, zeichnet sich durch gegenseitige Unterstützung aus, nicht durch Schuldzuweisungen.
5. Planen Sie Auswärtsessen gemeinsam
Wenn Sie Restaurantbesuche oder Reisen planen, sollten Sie gemeinsam recherchieren. Jeder darf Vorschläge einbringen. Das nimmt beiden das Gefühl der Alleinverantwortung und macht die Vorbereitung zu einem gemeinsamen Vergnügen.
6. Schaffen Sie Raum für Genuss zu zweit
Auch bei Unverträglichkeiten muss nicht auf Genuss verzichtet werden. Gemeinsame Mahlzeiten, wie das Lieblingsessen, ein Frühstück oder ein Snack, stärken die Beziehung – unabhängig von den Einschränkungen oder dem, was auf den Teller kommt.
7. Seien Sie ehrlich, wenn etwas nicht passt
Auch wenn alle es gut meinen, können Missverständnisse oder Überforderung entstehen. Sprechen Sie offen darüber, wenn Sie sich unwohl fühlen. Das hilft, die Beziehung offen und lösungsorientiert zu halten.
Fazit
Nahrungsmittelunverträglichkeiten können Gewohnheiten verändern, aber sie müssen nicht das Miteinander beeinflussen. Mit gegenseitigem Respekt und etwas Kreativität kann der Alltag weiterhin harmonisch und genussvoll gestaltet werden.